Euch ist wahrscheinlich aufgefallen, dass es in den letzten Wochen relativ ruhig hier am Blog war. Ich habe mir bewusst eine kurze Auszeit genommen um zu überlegen wie es mit dem Blog weitergehen soll. Ich blogge hier auf Küchensprint mittlerweile schon seit 4,5 Jahren und ich hatte das Gefühl mich in eine Ecke gebloggt zu haben. Ich war einfach nicht mehr inspiriert und meine Begeisterung ist ebenfalls geschwunden. Also habe ich meine Auszeit dazu genutzt zu überlegen was ich denn ab jetzt mit meinem Blog machen, in welche Richtung ich gehen will.
Was erwartet euch also in nächster Zeit auf Küchensprint? Eine wichtige Änderung ist, dass es ab jetzt nicht mehr jeden sondern nur noch jeden 2. Dienstag einen neuen Blog Post geben wird. Außerdem werden meine Rezepte nicht mehr ganz so streng dem „Küchensprint“-Motto folgen. Das heißt es werden nicht immer Rezepte sein die maximal 30 Minuten dauern, sondern ich werde auch Rezepte mit euch teilen die etwas länger brauchen.
Heißt das es gibt keine schnellen Rezepte mehr auf Küchensprint?
Nein, natürlich gibt es die auch weiterhin! Vielmehr wird es mehr Abwechslung geben. Kategorien die es bis jetzt gab, bleiben auch in Zukunft erhalten und werden auch immer wieder durch neue Rezepte ergänzt. Ich finde es aber schade, dass ich durch diese selbstauferlegte „Zensur“ manche Gerichte in der Vergangenheit nicht mit euch teilen konnte, weil sie zwar nicht schwierig sind, aber einfach länger dauern oder mehrere Arbeitsschritte benötigen. Dadurch, dass es nur mehr alle 2 Wochen ein neues Rezept gibt, gebe ich mir auch mehr Zeit diese tollen Rezepte richtig aufzubereiten. Das Ergebnis wird hoffentlich sein, dass ihr interessantere Beiträge, schönere Fotos und köstlichere Rezepte bekommt.
Heute habe ich aber erst einmal ein Rezept für euch, dass ich schon ganz lange auf dem Blog teilen wollte: geschmortes Fiakergulasch. Diese üppigere Variante des traditionellen Gulaschs wird zusätzlich mit gebratenen Frankfurtern, fächerartig geschnittener Essiggurke und Spiegelei serviert. Als Express-Beilage serviere ich sehr gerne knuspriges Weißbrot dazu, damit kann man dann den Saft so wunderbar auftunken. Wenn ich mehr Zeit habe, dann mache ich einen Serviettenknödel dazu (mein absoluter Favorit!). Gulasch ist ja generell eine super Erfindung, weil es sich extrem gut vorbereiten lässt und sogar noch besser schmeckt wenn es mehrmals aufgewärmt wird (Tiefkühlhit!). Perfekt also wenn man am Wochenende vorkochen möchte und es macht auch Sinn eine größere Portion zu kochen und den Rest für später einzufrieren. Das Rezept für dieses herrliche Gericht verrate ich euch jetzt.
- 2 EL Öl
- 700 Gramm Rindergulaschfleisch, in große Würfel geschnitten
- 2 EL Öl
- 500 Gramm Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 EL edelsüßes Paprikapulver
- 1 TL scharfes Paprikapulver
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Schuss Essig
- 700 ml Rindssuppe
- 1 TL Kümmelpulver
- 1 EL Majoran
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Mehl
- Salz, Pfeffer a.d. Mühle
- Garnitur
- 2 EL Öl
- 2 Paar Frankfurter
- 4 Stück Essiggurken
- 1 EL Butter
- 4 kleine Eier
- Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. In einem Schmortopf Öl heiß werden lassen und das Fleisch rundherum scharf anbraten. In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch schälen. Zwiebeln halbieren und in dünne Scheiben schneiden, Knoblauch fein hacken. Fleisch herausnehmen, 2 EL Öl in den Topf geben und die Zwiebeln darin bei starker Hitze goldgelb rösten. Dabei immer wieder umrühren. Dann die Hitze reduzieren, Paprikapulver und Tomatenmark einrühren, kurz mitbraten und mit 1 Schuss Essig ablöschen. Suppe zugießen und aufkochen.
- Fleisch einlegen, mit Salz und Pfeffer würzen. Kümmel, Majoran, Lorbeerblätter und Knoblauch einrühren. Den Schmortopf zugedeckt für ca. 2,5 Stunden ins Rohr geben und schmoren lassen. Während der Garzeit sollte das Fleisch nur knapp mit Flüssigkeit bedeckt sein, sonst wird die Sauce nicht sämig. Ist allerdings zu wenig Flüssigkeit vorhanden, etwas Suppe zugießen. Sollte die Sauce zu flüssig sein, etwas Gulaschsaft in eine Tasse geben und 1 gehäuften EL Mehl zugeben. Gut verrühren und zurück ins Gulasch geben. Noch einmal richtig aufkochen lassen und dann abschmecken.
- Für die Garnitur Frankfurter halbieren, an den Enden kreuzweise einschneiden. 2 EL Öl erhitzen, Frankfurter darin rundum braten. Die fertigen Würste warm stellen. In der selben Pfanne Butter erhitzen, Eier behutsam hineinschlagen und braten. Gurkerl fächerförmig einschneiden.
- Gulasch in einem tiefen Teller anrichten. Mit Würstel, Gurkerl und Spiegeleiern belegen und mit knusprigem Weißbrot servieren.
Der Beitrag Zukunftsgedanken und geschmortes Fiakergulasch erschien zuerst auf Küchensprint.
